Nach der neuen Statistik zählt das Bistum Fulda zum Stichtag 369.854 Katholiken. Das sind 6.951 weniger als im Vorjahr. Ursache der sinkenden Katholikenzahl ist neben der demografischen Entwicklung die Austrittszahl: insgesamt 3.486 Kirchenaustritte haben im vergangenen Jahr stattgefunden, das sind 239 Austritte weniger als im Jahr 2019. Die Statistik des Jahres 2020 ist erheblich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. Durch die notwendigen Schutz- und Hygienemaßnahmen konnten Gottesdienste längst nicht so gefeiert und religiöse Angebote wahrgenommen werden, wie in früheren Jahren. Das wirkt sich entsprechend auf die Zahlen aus.
Es gab im vergangenen Jahr 1.443 Taufen (2019: 2.374), 62 Wiederaufnahmen (2019: 80) und 43 Übertritte (2019: 63) sowie 3.982 Bestattungen (2019: 3.857). 2.110 Kinder gingen zur Erstkommunion, 900 Jugendliche wurden gefirmt. Nur 143 Paare ließen sich trauen, das sind 442 Trauungen weniger als im Vorjahr. Der Prozentsatz der Gottesdienstbesucher lag bei 7,9 Prozent (im Vorjahr 12,3 Prozent).
Wie die gesamte katholische Kirche in Deutschland steht
das Bistum Fulda vor großen Herausforderungen. G eringer werdende Ressourcen, sinkende Haushaltsmittel und
wachsende Aufgaben stehen heute einer Gesellschaft gegenüber, die sich immer
schneller bewegt und die säkulärer und aufgeklärter als je zuvor nach Antworten
auf die Fragen ihrer Gegenwart sucht.
Als
Konsequenz für die Zukunft besteht deshalb eine wesentliche Aufgabe darin, den
Kern kirchlichen Handels deutlich zu machen. Dass sind neben dem
Sendungsauftrag auch sozial-caritative Projekte.
So fordert der Kirchensteuerrat, dass sich die Diözese nach kritischer und ausführlicher Abwägung von Unternehmungen und Strukturen trennt, die zu viele finanzielle Mittel binden.
Mit den daraus resultierenden Veränderungen steht die Kirchenentwicklung im Bistum Fulda in einer Phase des Aufbruchs, der sich in Strukturveränderungen, aber vor allem im Kulturwandel zeigt: in der Suche nach neuen Formen und Antworten sowie in der Umsetzung des kirchlichen Auftrages, auch morgen noch zukunftsfähig, innovativ und lebendig zu sein.
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